06.09.2016: Bier, Wein und Schnaps um zehn Prozent verteuern

BPtK fordert eine wirksamere Politik gegen Alkoholkrankheiten

06.09.2016, Berlin, BPtK-News

Alkohol muss deutlich teurer werden, um die Zahl der jährlich 74.000 Toten durch diese legale Droge zu verringern. Die Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK) fordert deshalb, mittels Steuern den durchschnittlichen Alkoholpreis kurzfristig um zehn Prozent zu erhöhen. "Alkohol zu verteuern, gehört nachweislich zu den wirksamsten präventiven Maßnahmen, um zu hohen Alkoholkonsum zu verringern und Alkoholkrankenkrankheiten zu vermeiden. Die Bundesregierung ist zu nachlässig gegenüber einer der tödlichsten Drogen in Deutschland", erläutert Dr. Dietrich Munz, Präsident der BPtK. Ziel sollte es mittelfristig sein, den Alkoholpreis in Deutschland auf den EU-Durchschnitt zu heben. Dies entspricht für Bier einer Erhöhung um das Vierfache. Die Steuer auf Bier beträgt in Deutschland 197 Euro je Hektoliter reinen Alkohol. Der EU-Durchschnitt liegt bei 756 Euro. "Illegale Drogen sind ein großes, aber nicht das dringendste Problem der Gesundheitspolitik," erklärt BPtK-Präsident Munz. "Die Bundesregierung muss die viel größere Gefährdung von Millionen von Menschen durch legale Drogen endlich erkennen und darauf reagieren." ...hier geht es zur vollständigen Pressemitteilung.