15.06.2015, Kiel, Pressemitteilung der PKSH
Die Psychotherapeutenkammer Schleswig-Holstein ist alarmiert wegen aktueller Berechnungen des Zentralinstituts (ZI) für die kassenärztliche Versorgung. Das ZI hat ermittelt, wie viele Kassenarztsitze gefährdet sind, wenn das geplante GKV-Versorgungsstärkungsgesetz in der jetzigen Form in Kraft tritt. Bundesweit sind mittelfristig fast 12.000 Arztsitze gefährdet. Davon sind aber zu 37% die Vertragspsychotherapeuten betroffen. Keine andere Facharztgruppe wird absolut und relativ stärke Einbußen zu verzeichnen haben. Hier bestätigt sich die Kritik der Psychotherapeutenkammern, dass die Bedarfszahlen für Psychotherapie seit ihrer Festlegung 1999 vollkommen unrealistisch sind. Die steigende Nachfrage nach Psychotherapie in der Bevölkerung wird von der Politik ignoriert. Gleichzeitig melden die gesetzlichen Krankenkassen jährlich neue Rekordzahlen zu psychischen Erkrankungen. weiterlesen.....