Drastischer Personalabbau in der Jugendhilfe

Berlin, 26. Juni 2008: BPtK-News

Kommunen und Länder haben in den vergangenen Jahren insbesondere bei hilfebedürftigen und gefährdeten Kindern und Jugendlichen gespart. Kinder und Jugendliche in schwierigen Lebenssituationen gehören zu den großen Verlierern in der Jugendhilfe der Jahre 2002 bis 2006.

Stationäre Einrichtungen der Jugendhilfe verringerten in dieser Zeit ihr Personal um rund sechs Prozent, ambulante und teilstationäre Erziehungshilfen kürzten um ca. 13 Prozent. In der Jugendarbeit entfiel fast jeder dritte Arbeitsplatz, in der Behindertenhilfe ungefähr jeder fünfte. Das sind die Ergebnisse einer Analyse der Kinder- und Jugendhilfe, die das Deutsche Jugendinstitut (DJI) auf dem Jugendhilfetag 2008 in Essen vorstellte. "Kommunen und Länder sparten vor allem bei den Kindern, die besonders auf staatliche Unterstützung angewiesen sind", kritisierte Prof. Dr. Rainer Richter, Präsident der Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK). "Gerade für Kinder und Jugendliche, bei denen sich z. B. familiäre Konflikte krisenhaft zuspitzen, sind immer weniger Helfer, z. B. vom Jugendamt, verfügbar." gesamten Artikel lesen...